Zu erreichen per Schiff (von Piräus zum Haupthafen Adamas je nach Schiffstyp 4 bis 6 ½ Stunden) oder auf dem Luftweg (Flugdauer ca. 30 Minuten) Obwohl Milos zu den Kykladen gehört und auch deren charakteristische Architektur aufweist, gehört die Insel zu den Besonderheiten in der weiten Ägäis. Milos verdankt seine Entstehung vulkanischen Kräften.
Das geschah vor mehreren Millionen von Jahren. Die Vielfalt der Erscheinungsformen, d.h. das heutige Oberflächenrelief aus weißem Tuffgestein, gelben, rotbraunen sowie grauen schwefel- und eisenerzhaltigen Gesteinsformationen, Kreide– und Kaolinfelsen, abbaubare Mengen des widerstandsfähigen, scharftkantigen Vulkanglases, Obsidian genannt, ist das Ergebnis der Verwitterung, der Einwirkung von Sonne, Sand, Wind, Wetter und Wellen. Die Geschichte von Milos reicht weit in die Vergangenheit zuruük und ist eng mit dem Reichtum an Mineralien verbunden. Schon in der Steinzeit wurde der harte, muschelartig brechende Obsidian zu Messern, Klingen ,Harpunen, Angelhaken, Schabern usw.
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verarbeitet und über den ganzen Mittelmeerraum gehandelt. Milos wurde reich und berühmt. Zentrum jener Zeit war die Stadt Fylakopie, heute als archäologisches Gelände zu besichtigen. Weitere Zeugnisse der verschiedenen Geschichtsperioden befinden sich im Hauptort Plaka, im archäologischen Museum. Im gleichen Haus ist auch die berühmte Venus von Milos zu bewundern, eines der bekanntesten Standbilder des Hellenismus – leider nur als Kopie. Das Original besitzt der Louvre in Paris. Einmalig im gesamten Mittelmeerraum sind die Begräbnisstätten der Frühchristen, die Katakomben oberhalb von der Siedlung Klima. Und wer sich schon einmal in diesem Gebiet befindet, sollte nicht versäumen, dem Theater aus der Römerzeit einen Besuch abzustatten.
Besonders zur Zeit des Sonnenuntergangs ist die Aussicht von dort einmalig schön. Ausflugsziele: Geologie: (Museum der Mineralien im Haupthafen Adamas) Geschichte: (Archaeologisches Museum im Zentraldorf Plaka) Volkskunst (Volkskundemuseum ebenfalls in Plaka) – alles bedeutend und interessant – doch sind es die einmaligen Strände (Adamas, Chivadolimni, Probatas, Palaechori) – oft mit schattenspendenden Tamarisken bestanden – die farbigen, zerfressenen Gesteinsmassen, die aus dem Meer aufsteigenden Felsinseln (Kleftiko, Glaronisia), die kleinen Küstensiedlungen mit den aus den weichen Uferfelsen ausgehoehlten Bootshäusern ( Klima, Ag. Konstantinos), die Höhlen, Thermalquellen, die reiche Tier –und Pflanzenwelt (abhängig von der Jahrszeit ), die weißen einmaligen Tufffjorde (Sarakinikos, Papafranga).
Sie drücken Milos das Siegel der Einmaligkeit auf. Touristisch ist die Insel sehr gut erschlossen, lebt allerdings nicht ausschließlich vom Tourismus. Bootsfahrten rund um die Insel (ein Muß) sind täglich vom Hafenort Adamas möglich. Bootsverbindung nach Kimolos besteht von der idyllischen Siedlung Apollonia (der Besuch ist sehr lohnend).