Auf Delos sollen der Sage nach Artemis und Apoll, der Gott des Lichts, der Weisheit und Dichtkunst geboren worden sein, und seitdem galt die Insel als heilig. Heute ist sie unbewohnt, eine einzige große Ausgrabungsstätte, der immer noch Jahr für Jahr Tausende von Besuchern als einem Ort der Verehrung bezeugen, der vom 9. vorchristlichen Jh. für fast ein Jahrtausend politisches und religiöses Zentrum der Ägäis war.

Man betritt das Gelände von der Westseite, wo sich im Altertum der Heilige Hafen befand. Vom Hafen führte eine Prachtstrasse, die „Heilige Strasse“, zum Heiligtum Apolls, auf dem Tempel, Altäre, Schatzhäuser und andere Gebäude standen. Zu erkennen sind noch Reste von vier Apollon-Tempeln, einer davon als „Tempel der Athener“ bekannt. Der östlichste Bau ist das langgestreckte „Stierheiligtum“ woran sich im Norden die Schatzhäuser und der Langbau der Antigonos-Stoa anschliessen. Im NW befand sich das kleinere Artemis-Heiligtum mit dem ionischen Artemis-Tempel und dem Grab der beiden „hyperboreischen Jungfrauen“.

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Noch weiter nördlich kommt man zum Bezirk des Heiligen Sees mit der berühmten Löwenstrasse, dem Letoon, der Agora der Italiker und der Niederlassung der Poseidoniastea von Beirut. Vorbei an Wohnhäusern und einer Palästra erreicht man nordwestlich vom See das Stadion und das Gymnasion. In einigen Gebäuden wurden wunderbare Mosaikdarstellungen von Dionysos, Delphinen und Dreizacken freigelegt. Ein schmaler Meeresarm trennt Delos von der Nekropole Rheneia. Im Museum von Delos wird eine der wichtigsten griechischen Sammlungen archaischer Werke gezeigt sowie Skulpturen und Vasen aus klassischer, hellenistischer und römischer Zeit.

 

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